Hier am Ortseingang stand seit dem späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert die Vogtei der Egloffsteins. Der Vogt war für die Verwaltung des Burglesauer Rittergut verantwortlich und mit der niederen Gerichtsbarkeit ausgestattet. Er nahm auch die Zehntabgaben der Untertanen entgegen. Diese Rechte und Pflichten übertragt die Familie Egloffstein im 17. Jahrhundert den Schultheißen von Burglesau. Die Vogtei wird 1755 als Jägerhaus bezeichnet und hatte wohl damals schon keine besondere Bedeutung mehr. Im Dorf wurde das Anwesen auch als ‚Schlößl‘ bezeichnet.
Familienwappen der Egloffsteiner

Weitere Stationen aus dem Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“
Der Kirchweg nach Scheßlitz
Burglesau ist ein geteiltes Dorf. Der Bach teilt seit dem Mittelalter den Ort in zwei Pfarrgebiete: So gehört das vordere Dorf zur Pfarrei St. Kilian in Scheßlitz und das hintere Dorf zur Pfarrei St. Martin in Weichenwasserlos. Die Burglesauer Familien besuchten am Sonntag…
Der Kirchweg nach Weichenwasserlos
Burglesau ist ein geteiltes Dorf. Der Bach teilt seit dem Mittelalter den Ort in zwei Pfarrgebiete: So gehört das vordere Dorf zur Pfarrei St. Kilian in Scheßlitz und das hintere Dorf zur Pfarrei St. Martin in Weichenwasserlos. Die Burglesauer Familien besuchten am Sonntag…
Weidnerkreuz
Das Kreuz am alten Kirchweg nach Scheßlitz wurde 1860 von Anna Maria Weidner errichtet. Es ist aus Sandstein gearbeitet. Bemerkenswert ist, dass Kreuzstamm und Querbalken aus einem Stück gehauen sind. Auch der Sockel ist ein einziger Steinblock. Der Bildhauer ist nicht bekannt. In…
Turmhügelburg
Oberhalb von Burglesau stand hier gegenüber an der nördliche Kante des Reißbergs eine mittelalterliche Turmhügelburg die sich zuletzt im Besitz der Adelsfamilie von Egloffstein befand. Die Turmhügelburg, auch Motte genannt, gehörte wohl ursprünglich als vorgelagerter Verteidigungsposten zur Giechburg. Mit der Errichtung einer neuen…
Rittergut Burglesau
Durch geschickte Tausch- und Kaufgeschäfte gelang es der Adelsfamilie von Egloffstein bis ins 15. Jahrhundert einziger Grundherr in Burglesau zu werden. Wenn auch einzelne Gehöfte noch bis zur Säkularisisation 1803 im Besitz des Klosters Langheim bzw. des Hochstifts Bamberg waren, so bezeichneten die…
Diese Informationsseite wurde durch das Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ realisiert.
Das Projekt wurde umgesetzt vom Kapellenbauverein Burglesau e.V. und gefördert durch das Regionalbudget 2022.