Bürgerinitiative

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“DIE ERWEITERUNG DER DEPONIE
ZERSTÖRT UNSERE HEIMAT!”

Florian Prosch, Ortssprecher Burglesau

Es ist eine große Erweiterung der Burglesauer Deponie geplant. Auf einer Waldfläche von rund 20 Hektar soll über 30 Jahre hinweg von einem privaten Betreiber Opalinuston abgebaut werden. Anschließend ist eine Verfüllung mit Fremdmaterial geplant. Die Waldfläche des Münchholz wäre damit zerstört.
Die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Dörfer haben Angst um die Lebensqualität ihrer Heimat. Ebenso raubt die Erweiterung der Deponie seltenen Tierarten den Lebensraum im Lesauer Tal.
Deshalb hat sich am 27. März 2022 die Bürgerinitiative Lesauer Tal gegründet. Die Bürgerinitiative wird sich gegen dieses Vorhaben klar positionieren um die Erweiterung der Deponie zu verhindern.

Ich danke an dieser Stelle allen Mitgliedern aus dem Stadtrat Scheßlitz, den Ortssprechern sowie allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die ihre Bereitschaft zur weiteren Unterstützung zugesagt haben.
Wir lieben unserer Heimat! Deshalb wollen wir den Lebensraum im Lesauer Tal und die Lebensqualität in unseren Dörfern schützen und erhalten!

gez. Florian Prosch
Bürgerinitiative Lesauer Tal

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UNTERSCHRIFTENLISTE ZUR BÜRGERINITIATIVE

Unterschriftenliste Bürgerinitiative Lesauer Tal

Unterstützen Sie unsere Bürgerinitiative! Hier können Sie die Unterschriftenlisten herunterladen.
Sammeln Sie Unterschriften. Die unterzeichneten Listen bitte an folgende Adresse:

Bürgerinitiative Lesauer Tal
Florian Prosch
Lesauer Straße 33
96110 Scheßlitz-Burglesau

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“DAS LANDSCHAFTSBILD MIT DÖRFERN,
WIESEN UND WÄLDERN WIRD ZERSTÖRT!”

Andreas Hollfelder, Ortssprecher Ehrl

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FLYER BÜRGERINITIATIVE LESAUER TAL

Infoflyer zur Gründung der Bürgerinitiative Lesauer Tal

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UNSERE ARGUMENTE GEGEN DIE ERWEITERUNG DER BURGLESAUER DEPONIE


§ 1 Naturschutzgebiet Burglesauer Tal
Das Burglesauer Tal ist ein fast 60 Hektar großes Naturschutzgebiet. Es liegt im Landschaftsschutzgebiet Veldensteiner Forst. Seltene Tier- und Pflanzenarten sind im gesamten Lesauer Tal zu Hause. Auch über die angrenzenden Wälder und Wiesen erstreckt sich der Lebensraum einer bedrohten Artenvielfalt. Von den 397 nachgewiesenen Tierarten stehen 55 bundes- oder landesweit auf der Roten Liste und sind vom Aus-sterben bedroht. Auch von den 183 nachgewiesenen Pflanzenarten sind 24 in den Roten Listen Oberfrankens oder Bayerns zu finden. Das zusammenhängende Waldgebiet des Lesauer Tals zieht sich bis zum Reisberg. Das Waldstück Müncholz müsste für die geplante Erweiterung gerodet werden. Die Erweiterung der Deponie nimmt bedrohten Tieren und Pflanzen den Lebensraum!

§ 2 Archäologische Funde am Reisberg
Der sagenumwobene Reisberg prägt das Landschaftsbild unserer Heimat. Eine Höhensiedlung aus dem 4. Jahrhundert ist dort nachgewiesen. Archäologische Funde am Reisberg bezeugen die frühe Besiedelung. Auch Gräberfelder mit Grabhügeln gibt es im Umfeld.
Inwiefern auch im Münchholz Bodendenkmäler wie beispielsweise Gräberfelder vorhanden sind, ist nicht bekannt und bedarf unserer Auffassung nach einer archäologischen Prüfung. Die Erweiterung der Deponie zerstört wohlmöglich unentdeckte Bodendenkmäler!

§ 3 Zerstörung des Landschaftsbildes
Seit Jahrhunderten leben wir in unseren Dörfern im Einklang mit der Natur. Das Dorf Ehrl ist beispielsweise ein landschaftsprägendes Ensemble. Das Landesamt für Denkmalpflege betont, dass der Ort ungestört in der Landschaft liegt. Allein in Ehrl sind über 20 Baudenkmäler gelistet, die zusammen mit den umliegenden Wiesen und Feldern ein einmaliges und typisch fränkisches Ensemble bilden. Die Erweiterung der Deponie zerstört unser Landschaftsbild!

§ 4 Lebensraum der Fledermaus
In der Dorfkirche von Ehrl ist eine Kolonie der Mausohrfledermaus beheimatet. Das Münchholz ist ihr Lebensraum. Die Dorfgemeinschaft von Ehrl wurde 2019 durch die Regierung von Oberfranken für die vorbildliche Betreuung der europaweit bedeutsamen Mausohrkolonie ausgezeichnet. Die Erweiterung der Deponie zerstört den Lebensraum der Fledermaus!

§ 5 Veränderung des Grundwasserspiegels
Mit dem geplanten Tonabbau wird sich der Grundwasserspiegel im Lesauer Tal möglicherweise sehr stark senken. Dadurch kann es zu massiven Schäden an Bauwerken kommen. Eine Veränderung des Grundwasserspiegels kann langfristig zum Absinken von Fundamenten führen. Die Besitzer von Wohnhäusern haben Sorge um ihr Eigentum. Große Schäden sind auch an den Burglesauer Fachwerkhäusern zu befürchten. Die Erweiterung der Deponie verändert den Grundwasserspiegel im Lesauer Tal!

§ 6 Starker Schwerlastverkehr
Bis zu 3 Millionen Tonnen Opalinuston könnten in den nächsten 30 Jahren abgebaut werden. Die gleiche Menge an Fremdmaterial müsste angeliefert und verfüllt werden. Dadurch nimmt der Schwerlastverkehr auf der Straße zwischen Scheßlitz und Stübig stark zu. Lärmbelästigungen für die Anwohner sowie Beeinträchtigungen für die Benutzer des neuen Radwegs zwischen Scheßlitz und Stübig sind weitere Folgen. Zudem sind wir der Auffassung, dass die Gemeindeverbindungsstraße nach Burglesau für eine derartige Belastung nicht ausgelegt ist und auf die Stadt Scheßlitz enorme Kosten für die Instandhaltung der Straße zukommen. Die Erweiterung der Deponie ist eine weitere Verkehrsbelastung für unsere Heimat!