Von einer merkwürdigen Begebenheit im Lesauer Tal wird im 18. Jahrhundert in einigen Tageszeitungen berichtet. Wie in der “Münchner Zeitung” vom 1. Januar 1771 oder auch dem „Journal politique“ vom 4. Januar 1771 zu lesen ist, kam es in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember des Jahres 1770 zu einem Felssturz.
Es wird berichtet, dass sich der Berg am Weg in Richtung Stübig gesenkt hat. Unter einem gewaltigen Getöse kam es zu Erdverschiebungen und Felsstürzen. Nach dem Bericht wurde eine Scheune verschoben. Der Wissenschaftler Johann Samuel Preu berichtet 1772, dass die Scheune nach einigen Wochen eingestürzt ist. Zudem weiß er von Grenzstreitigkeiten, weil der Felssturz von 1770 Grenzsteine und Obstbäume verschoben hat.
Beeindruckt waren die Menschen damals wohl von den entstandenen Klüften und Spalten im Erdreich. Das Wasser der Quellen im Berg war zu hören. Ein Bauer aus Burglesau, der sich als einer der ersten das Ereignis vor Ort anschaute, soll aufsteigende, sausende Winde aus den Spalten und Klüften wahrgenommen haben.
Das Ereignis ist im “Journal politique” wie folgt beschrieben: „Aus Bamberg heißt es, dass in Burglesau, einem Dorf vier Meilen von dieser Stadt entfernt, ein Berg mit einem schrecklichen Absturz in zwei Teile geteilt wurde; dass der östliche Teil vollständig zerknittert war und die Bäume und Hecken mitnahm, mit denen er bedeckt war. Der andere ist in seiner gewöhnlichen Situation geblieben: Wir haben das Heulen über ihre kleinen Hügel bemerkt, die für jede Menge Fabeln geeignet und in einiger Entfernung voneinander platziert sind. Ein Bauer war mutig genug, seine Axt in einen dieser Haufen zu treiben. Sofort hörten wir ein schiefes Geräusch und der Hügel sank in die Erde.“