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Tag der Franken mit Johannisfeuer

Bereits am Fest des heiligen Johannes wird in Burglesau in diesem Jahr der Tag der Franken gefeiert. Dazu lädt der Heimatverein Lesauer Tal e.V. ab 19 Uhr an den Weidnerhof in der Ortsmitte ein. Um 21 Uhr wird dann ein kleines Johannesfeuer entzündet und der Bachlauf mit Fackeln und Kerzen illuminiert. Auch kulinarisch wird an diesem Abend einiges geboten sein.

Tag der Franken in Burglesau
– mit Johannisfeuer –

Samstag, 24.06.2023
ab 19:00 Uhr am Weidnerhof

Der Heimatverein Lesauer Tal e.V. freut sich auf einen schönen Abend mit der Dorfgemeinschaft, den Vereinsmitgliedern und allen, die dem Lesauer Tal verbunden sind.

Die offizielle Feier zum Tag der Franken

Im Jahr 2006 hat der Bayerische Landtag die Einführung eines „Tags der Franken“ beschlossen. Seitdem wird dieser Tag am ersten Juli-Wochenende gefeiert und abwechselnd von einem der drei fränkischen Bezirke ausgerichtet. Er soll die vielfältige Landschaft, Geschichte und Gegenwart der fränkischen Region deutlich machen und das Bewusstsein für das innovative Potenzial Frankens stärken.

Das Datum wurde gewählt, weil am gleichen Tag des Jahres 1500 auf dem Reichstag zu Augsburg das damalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation zur besseren Wahrung des Landfriedens in zehn Kreise eingeteilt wurde. Hier entstand auch der „Fränkische Reichskreis“, der bis 1806 Bestand hatte und die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutionell verwirklichte.

2023 ist der Bezirk Mittelfranken wieder mit der Organisation an der Reihe. Er hat die Veranstaltung unter das Motto „Jung in Franken“ gestellt. Den offiziellen Festtag wird der Bezirk Mittelfranken in Kooperation mit der Stadt Bad Windsheim durchführen und in seinem Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim feiern.

Weitere Informationen zum offiziellen Festakt zum Tag der Franken: www.tagderfranken.de 

Rückblick: Kirchweihbaum 2023

Vom 12. bis 15. Mai fand die Kirchweih 2023 in Burglesau statt. Traditionell wurde am Freitag in den Abendstunden der Kirchweihbaum von der Feuerwehr Burglesau aufstellt. Mit einem kleinen Festbetrieb haben die Burglesauer das Kirchweihwochenende im vorderen Dorf damit eingeläutet.

Burglesau pilgert zum Felsenkreuz

Auch in diesem Jahr pilgerten die Bewohner von Burglesau und den umliegenden Dörfern am Karfreitag zum Felsenkreuz auf den Rötelsberg. An der über zweistündige Bittprozession nahmen 110 Gläubige teil, was erstaunt, da der Ort selbst nur 170 Einwohner hat. Selbst wenn man die Auswärtigen abzieht, ist der Anteil der Einheimischen enorm.

Ein Beitrag von Joesph Beck

Als 2003 bis 2004 die Kirche zum 50-jährigen Jubiläum renoviert wurde, machte der Bamberger Künstler Albert Ultsch den Vorschlag, im Chor der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria nur mehr den Corpus des Gekreuzigten auf der farbig gestaltete Wand aufzuhängen und das Holzkreuz nicht mehr zu verwenden. Den Burglesauern gefiel diese Neugestaltung. Was aber sollte mit dem großen Kreuz geschehen? Verbrennen wollten sie es auf keinen Fall. Da machten Josef Morgenroth und Werner Tempel, die beiden Vorsitzenden des Kapellenbauvereins den Vorschlag, das Kreuz oben auf dem 514 Meter hohen Rötelsberg aufzustellen. Am Karfreitag des Jahres 2004 wurde dann beim ersten Kreuzweg auf den Berg das Kreuz abwechseln von je vier Mann durch das Tal und dann den doch weiten Weg hinaufgetragen. Oben auf der Höhe übernahmen dann die Kinder und Jugendlichen den Transport bis auf den Felsvorsprung, wo man bereits vorher eine Halterung in den Felsen einbetoniert hatte.

In den beiden zurückliegenden Coronajahren waren die Kreuzwegstationen auch aufgebaut, die Gläubigen aber machten den Weg allein oder in kleinen Gruppen mit Abstand.

Der Kreuzweg startete wie immer am Freitagmorgen am Betkreuz neben der Kapelle. Die zweite Station war am Betkreuz gegenüber der Vogelsmühle und dann ging es entlang des munter plätschernden Burglesauer Bächleins weiter in das Tal und schließlich den Weg den Berg hinauf. Auf die Wegstrecke verteilt hatten die Vorsitzenden Morgenroth und Tempel an den Stationen kleinere Holzkreuze mit je einem dazugehörigen Bild errichtet. Für den erkrankten Mesner Erwin Stöcklein übernahm dieses Jahr Christopher Janßen die Vorbeterrolle. Die letzte Station war dann bei strahlendem Sonnenschein am Felsenkreuz, wo noch einmal für alle Menschen und um den Frieden in der Welt gebetet wurde. 

Das Felsenkreuz wurde erst kürzlich auf der Wetterseite mit Titanblech ummantelt, ist so besser gegen die Witterung geschützt, aber auch vom Tal schon von weitem leichter zu erkennen. In Abstimmung mit dem Landschaftspflegeverband Bamberg wurden bereits im Februar die Felsen oberhalb von Burglesau freigelegt. Diese Arbeiten erledigten Georg Hoh, Bernhard Vogt und Stefan Lorber. So ist der Blick hinauf auf das Burglesauer Felsenkreuz wieder ungehindert möglich.

Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf das Dorf, das ganze Tal, den gegenüber liegenden Reisberg und bis weit in das fränkische Land bis Sachsendorf, Windischletten und Schweisdorf.

Fotos: Josef Beck

Felsen sind wieder frei

In enger Abstimmung mit dem Landschaftspflegeverband im Landkreis Bamberg wurden bereits im Februar die Felsen oberhalb von Burglesau freigelegt. Historisch waren die Steilhänge im Lesauer Tal nicht bewaldet. Erst in 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts fand eine Aufforstung statt.

Bereits vor gut 20 Jahren fand bereits eine Entbuschung der Hänge statt. Damit das Kreuz auf den höchsten Felsen oberhalb des Dorfes auch vom Tal aus wieder gut zu sehen ist, haben Georg Hoh, Bernhard Vogt und Stefan Lorber die Freilegung durchgeführt. Den drei engagierten Männern aus Burglesau sei dafür herzlich gedankt! Gedankt sei auch einem junge Künstler, der aus einem alten Baumstamm bei der Ruhebank oberhalb der Felsen eine Eule geschaffen hat.

In der Bildergalerie sind aktuelle Aufnahmen nach der Freilegung zu sehen. Auf den historischen Aufnahmen sind die einst freien Steilhänge gut zu erkennen. Am Karfreitag wird wieder der traditionelle Kreuzweg bis zum Felsenkreuz gebetet. Das Kreuz stammt aus der Burglesauer Kapelle und wurde 2004 am Felsen aufgerichtet.

Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ ist umgesetzt

Informationstafeln zur Geschichte

Der Kapellenbauverein Burglesau hat ein neues Projekt umgesetzt und erinnert an die einstige Bedeutung der zwei Kirchwege die aus dem Dorf führen: Ein Teil der Bewohner besuchte die Gottesdienste in Scheßlitz, der andere Teil musste nach Weichenwasserlos. Die besondere Geschichte des geteilten Dorfes erzählen jetzt die neu errichteten Informationstafeln an den alten Ortsausgängen nach Weichenwasserlos und Scheßlitz.

Finanziell möglich wurde das Projekt durch eine Förderung aus dem Regionalbudget 2022. Aus diesem Budget fördert das Amt für Ländliche Entwicklung Kommunen, die sich freiwillig im Rahmen einer Integrierten Ländlichen Entwicklung zusammenschließen. Die Stadt Scheßlitz bildet zusammen mit den Gemeinden Königsfeld, Stadelhofen und Wattendorf die ILE Jura-Scheßlitz. Dadurch wird in unserer Region eine engagierte, aktive und eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützt und die regionale Identität nachhaltig gestärkt.

Frau Mandy Baum und Herr Thomas Hüppe sind das Team der ILE Jura-Scheßlitz und haben Stadt- und Gemeinderäte, Vereine und Verbände dazu ermutigt, sich mit einem spannenden Projekt um eine Förderung zu bewerben. Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro standen für die ILE Jura-Scheßlitz bereit. Der Kapellenbauverein Burglesau hat für das Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ einen Antrag gestellt und dafür eine Förderung bekommen. Freiwillige Helfer haben nun die Tafeln aufgestellt. Der Kirchweg nach Weichenwasserlos und nach Scheßlitz wird darauf Interessierten vorgestellt und die Bedeutung dieser uralten Wege erläutert. Außerdem sind auf weiteren kleinen Pulttafeln Informationen zur Geschichte von Burglesau zu lesen: Beispielsweise über die einstige Turmhügelburg oberhalb des Dorfes.

Am Kirchweg nach Scheßlitz steht auch das Weidnerkreuz. Es wurde dieses Jahr ebenfalls mit Fördermittel aus dem Regionalbudget restauriert. Dieses Projekt wurde von der Stadt Scheßlitz umgesetzt, da die Stadt Eigentümerin dieses steinernen Kreuzes aus dem Jahr 1860 ist. Beide Projekte ergänzen sich sehr gut. Auch beim Weidnerkreuz wurde eine Informationstafel aufgestellt die zum Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ gehört. Ein QR-Code auf den Tafeln lädt dazu ein, auf der Homepage von Burglesau weitere Informationen an den einzelnen Standorten zu entdecken.