Die Vogels-Mühle

Bereits im Mittelalter stand in Burglesau am Mühlbach (ein Seitenarm des Lesaubächleins) eine Mühle. Im 17. Jahrhundert befindet sie sich bereits im Besitz der Familie Vogel. Dies geht aus einem Streit des Andres Vogel mit den Grundherren derer von Egloffstein hervor. Demnach gab es um 1681 Differenzen zwischen Andreas Vogel und dem Vogt Johann von Eyb wegen des geforderten lebendigen Zehnts von der Burglesauer Mühle.

Ein noch frühreres Zeugnis gibt der um 1610 in Stübig geborene Hans Vogel. Er wird später als Müller und Bauer in Burglesau erwähnt und ist 1658 verstorben. Die Burglesauer Mühle gehörte nicht zur Grundherrschaft des Hauses Egloffstein, sondern unterstand direkt dem Fürstbischof von Bamberg und die Familie entrichtete ihre Steuern an das Amt Scheßlitz. Auch in Jurisdiktionsangelegenheiten untersteht die Mühle entgegen allen anderen Höfen von Burglesau dem Amt Scheßlitz und somit dem Fürstbischof als Repräsentant des Hochstifts Bamberg. Das heutige historische Mühlengebäude stammt wohl aus dem 18./19. Jahrhundert. Unter dem barocken Mühlengebäude befinden sich mittelalterliche Mauerreste.