Der historische Wasserwidder im Naturschutzgebiet Burglesauer Tal wird ab Ostern wieder in Betrieb genommen. Die technische Anlage aus dem Jahr 1896 wurde im vergangenen Jahr grundlegend restauriert und wird seit September 2023 zu demonstrationszwecken wieder regelmäßig betreiben.
Bis 2001 versorgte der Wasserwidder die drei höher gelegenen Juradörfer Gräfenhäusling, Schederndorf und Roßdorf mit Trinkwasser. Durch Wasserkraft wird eine Turbine angetrieben, die den eigentlichen Widder in Bewegung und so das Wasser mit viel Druck in die Höhe fördert. Nach dem die Ortschaften an das Fernwassernetz angeschlossen waren sollte die Anlage abgebrochen werden. Einige Bürger der Region setzen sich für den Erhalt ein. Schließlich erwarb die Stadt Scheßlitz das Gebäude, um es im Rahmen der Flurneuordnung Burglesau wieder instand zu setzen.
Der historische Wasserwidder im Naturschutzgebiet Burglesauer Tal ist von April bis Oktober jeweils an den Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr im Betrieb. Dazu ist auch die Eingangstüre geöffnet und ein Blick in das Innere der Anlage möglich. Zu Ostern wird der Wasserwidder am Karfreitag, am Ostersonntag und am Ostermontag geöffnet sein und die Technik in Bewegung gesetzt.