Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ ist umgesetzt

Informationstafeln zur Geschichte

Der Kapellenbauverein Burglesau hat ein neues Projekt umgesetzt und erinnert an die einstige Bedeutung der zwei Kirchwege die aus dem Dorf führen: Ein Teil der Bewohner besuchte die Gottesdienste in Scheßlitz, der andere Teil musste nach Weichenwasserlos. Die besondere Geschichte des geteilten Dorfes erzählen jetzt die neu errichteten Informationstafeln an den alten Ortsausgängen nach Weichenwasserlos und Scheßlitz.

Finanziell möglich wurde das Projekt durch eine Förderung aus dem Regionalbudget 2022. Aus diesem Budget fördert das Amt für Ländliche Entwicklung Kommunen, die sich freiwillig im Rahmen einer Integrierten Ländlichen Entwicklung zusammenschließen. Die Stadt Scheßlitz bildet zusammen mit den Gemeinden Königsfeld, Stadelhofen und Wattendorf die ILE Jura-Scheßlitz. Dadurch wird in unserer Region eine engagierte, aktive und eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützt und die regionale Identität nachhaltig gestärkt.

Frau Mandy Baum und Herr Thomas Hüppe sind das Team der ILE Jura-Scheßlitz und haben Stadt- und Gemeinderäte, Vereine und Verbände dazu ermutigt, sich mit einem spannenden Projekt um eine Förderung zu bewerben. Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro standen für die ILE Jura-Scheßlitz bereit. Der Kapellenbauverein Burglesau hat für das Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ einen Antrag gestellt und dafür eine Förderung bekommen. Freiwillige Helfer haben nun die Tafeln aufgestellt. Der Kirchweg nach Weichenwasserlos und nach Scheßlitz wird darauf Interessierten vorgestellt und die Bedeutung dieser uralten Wege erläutert. Außerdem sind auf weiteren kleinen Pulttafeln Informationen zur Geschichte von Burglesau zu lesen: Beispielsweise über die einstige Turmhügelburg oberhalb des Dorfes.

Am Kirchweg nach Scheßlitz steht auch das Weidnerkreuz. Es wurde dieses Jahr ebenfalls mit Fördermittel aus dem Regionalbudget restauriert. Dieses Projekt wurde von der Stadt Scheßlitz umgesetzt, da die Stadt Eigentümerin dieses steinernen Kreuzes aus dem Jahr 1860 ist. Beide Projekte ergänzen sich sehr gut. Auch beim Weidnerkreuz wurde eine Informationstafel aufgestellt die zum Projekt „Die Burglesauer Kirchwege“ gehört. Ein QR-Code auf den Tafeln lädt dazu ein, auf der Homepage von Burglesau weitere Informationen an den einzelnen Standorten zu entdecken.