Am Festtag Mariä Himmelfahrt fand in Burglesau wieder eine Lichterprozession zu Ehren der Gottesmutter Maria statt. Sie gilt als Patronin des Lesauer Tals. An die Prozession schloss sich die Segnung des neuen Betkreuzes im hinteren Dorf an.
Festlich war der Ort geschmückt als sich die Dorfgemeinschaft und viele Freunde des Lesauer Tals vor der Marienkapelle am alten Betkreuz versammelt haben. Vier Frauen standen rechts und links an der Prozessionsmadonna, die an diesem Tag durch das Dorf getragen wird. Mit dem Angelusläuten begrüßte Pfarrer Michael Gräf die rund 120 Teilnehmer. Darunter auch ein kleines Bläser-Ensemble aus der Region. Das helle Geläut der Glocken, die Klänge der Musiker und das Singen der Gläubigen hallte im Tal wider, als sich die Prozession in Bewegung setzte.
Der Weg führte zunächst Richtung Schlappenreuther Weg und dann die Lesauer Straße entlang zum Ziel: Dem neu errichteten Betkreuz im hinteren Dorf. Der Heimatverein Lesauer Tal e.V. hat in den zurückliegenden Wochen an historischer Stelle wieder ein Kreuz aufgestellt. Mit Liedern und Gebeten wurde die Gottesmutter gegrüßt. In besonderer Weise wurden ihr das Dorf und das Tal zum Schutz anvertraut. Der Blick auf die schöne Natur und die Schöpfung war ein begleitendes Thema der Texte. Christopher Janßen hat diese zusammengetragen und gesprochen.
Am Ziel angekommen bat Ortssprecher Florian Prosch Pfarrer Michael Gräf das Kreuz zu segnen und so seiner Bestimmung als Ort des Gebetes und der Begegnung zu übergeben. Dieser Bitte kam Pfarrer Michael Gräf nach und nahm eine sehr bewegende und feierliche Segnung vor: Er dankte zunächst allen die bei der Errichtung einen Beitrag geleistet haben. Er verehrte das Kreuz mit einer Kniebeuge segnete es mit Weihwasser. Ganz still war es in diesem Moment. Dann ehrte er das Kreuz mit Weihrauch und beschloss den Akt der Segnung mit den Worten: Gelobt sei Jesus Christus! Es ist die Inschrift, die im neuen Sockel des Kreuzes zu lesen ist.
Am Ende dankte Ortssprecher Florian Prosch allen die sich in besonderer Weise an diesem Abend und bei der Umsetzung des Projektes eingebracht haben. Finanziell möglich war das Projekt durch die Zusage von Fördermitteln aus dem Regionalbudget 2023 der ILE-Region Jura Scheßlitz. Er begrüßte den Umsetzungsbegleiter Thomas Hüppe sowie Bürgermeister Roland Kauper. In einem Grußwort dankte Roland Kauper dem Heimatverein für sein Engagement und die Wiedererrichtung des Betkreuzes.
Im Anschluss war zu einem Dämmerschoppen eingeladen. Ein geistlicher und geselliger Abend neigte sich dann mit dem singen der Burglesauer Hymne dem Ende entgegen.